"Krieg fragt nicht nach Liebe. Diese schmerzliche Erfahrung machen Troilus und Cressida. Gerade erst vereint, entreißt man die junge Frau den Armen ihres Geliebten. Im Austausch für einen trojanischen Heerführer wird Cressida in das Lager der Griechen verschleppt. Die beiden können sich nicht dagegen wehren, denn der Krieg hat seine eigenen Gesetze.
Im griechischen Lager wird Cressida immer fordernder von ihrem Begleiter Diomedes bedrängt. Ganz auf sich gestellt in den Wirren des Krieges und ungewiss, ob sie Troilus jemals wieder sehen wird, muss Cressida eine Entscheidung fällen: Soll sie festhalten an einer Liebe, die ihre Nahrung allein aus Erinnerungen, Wünschen und Sehnsüchten erhält? Oder soll sie loslassen und einen eigenen, neuen Weg einschlagen?" (LB Niedersachsen Nord)
"Das Stück nimmt letztendlich durch die akzentuierte und bissig-witzige Überarbeitung Trapps zu einer modernen und aktuellen Problematik Stellung: Für was lohnt es sich noch zu kämpfen, wenn im Krieg die Liebe auf der Strecke bleibt? So hat die Geschichte keine Moral, sondern nur einen Appell an das überwiegend junge Publikum. Thersites formuliert es so: Zeigt, dass auch die Liebe siegen kann!" (Rheiderland-Zeitung, 13.09.04)
Jugend – 1D 3H
ab 14 Jahren
Werkangaben | nach William Shakespeares „Troilus und Cressida“ |
Zusatzinformation | Die Bühnenfassung wurde anhand des englischen Originals sowie der Übersetzung von Wolf Graf von Baudissin (1789–1878) erstellt. |
Besetzungshinweis | Schauspielerangaben bei Mehrfachbesetzung |
Aufführungsgeschichte | UA: 28.08.04, Junges Theater, LB Niedersachsen Nord, Wilhelmshaven; R: D. Trapp ÖE: 27.03.15, Schauspiel- und Tanzabteilung des Konservatorium Wien, Priv.-Universität, dreiteiliges Projekt „Shakespeare für Kinder“, im Dschungel AT-Wien; R: M. Felkel |
TSV-ID | 1209 |
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