Hello – Goodbye ist viele Stücke: Es ist ein Stück über Liebe, die Tragödie Familie, den Wahnsinn im eigenen Hirn und die ewige Sehnsucht nach Ich-weiß-nicht-was. Das Zentrum bildet jedoch die Suche nach authentischen Gefühlen in der größten aller Metropolen – dem Internet.
Die Autorin Corinna Sigmund entwirft das Szenario des Rückzugs von "der Welt da draußen" anhand verschiedener Stimmen, aus denen sich zwei – nämlich 'Jin' und 'Kirik' - in besonderer Weise herausheben.
Der Text ist in fünf Sequenzen unterteilt. Der Stückstruktur liegt die Idee der Isolation insofern zugrunde, als dass es zwar einen dramaturgischen Faden gibt, aber keinen Höhepunkt. Die einzelnen Texteile können nach dem Baukastenprinzip miteinander vertauscht und in Beziehung gesetzt werden. So steht es dem Regisseur offen, das Stück in einer Zweierbesetzung zu spielen, in denen sich alle Stimmen auf die Identitäten von Jin & Kirik zurückführen lassen, oder eine Echokammer zu erzeugen, in der selbst die Figuren von Jin & Kirik auseinanderzufallen drohen.
"In 'Hello – Goodbye' greift Corinna Sigmund das Phänomen des akuten Rückzugs aus der Gesellschaft auf, genannt Hikikomori. Eine Zivilisationskrankheit, die immer häufiger nicht nur in Japan auftritt. Junge Menschen aller Nationalitäten fühlen sich jeder gesellschaftlichen Verankerung entrissen, ziehen sich in ihre eigenen vier Wände zurück und beschränken Kontakte ausschließlich auf die virtuelle Welt des Internets." (Jurybegründung, Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg 2010)
Jugend – 1D 1H
ab 16 Jahren
Aufführungsgeschichte | 21.05.10: Szenische Lesung bei der Preisverleihung im Rahmen des Festivals „Schöne Aussicht“, Stuttgart UA: 05.11.10, Westfälische Kammerspiele Paderborn; R: J. Heinrichs 04.05.11, Westwind, 27. KiJuThTreffen NRW, Köln |
Zusatzinformation | Auszeichnung: Förderpreis, Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg 2010 |
Besetzungshinweis | oder 1 D/ H oder größer |
TSV-ID | 1324 |
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