Jean-Michel Räber

Endstation Pasta

Arthur, ein ehemaliger Haarwasserverkäufer, kocht Spaghetti Bolognese für Helga. Ein verführerischer Duft genügt – und schon flüstert er in Paris einer zauberhaften Französin betörende Worte ins Ohr. Ein Küchenmesser versetzt ihn in die Mafiahöhle Chicagos, ein Stück höhlengereifter Emmentaler Käse entführt ihn in den Gotthard-Tunnel, und kaltgepresstes Olivenöl weist ihm den direkten Weg in den Vatikan. Von schlechten Köchinnen verfolgt, sieht die Endstation Pasta für Arthur eher verkocht und klebrig aus, als wie geplant al dente. Aber das spielt dann eigentlich auch schon keine Rolle mehr. Helga hat ihn ohnehin versetzt und die Bauchrednerpuppe Gino wird’s sowieso nicht merken. Nur eine Person verkörpert all diese Charaktere. In stark parodistischer Weise folgt dicht an dicht ein kulinarischer Persönlichkeitswechsel nach dem anderen.

Komödie, Monolog, Schauspiel – 1H
Werkangabeneine kulinarische Komödie
AufführungsgeschichteUA: 1994, Bühne unterm Dach, Kaiserslautern; Chef de cuisine: J.-M. Räber
TSV-ID1148

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