Es wird gechattet, getweetet, gepostet und kommentiert: Jana und Kevin lernen sich übers Internet kennen und lieben. Sie verbindet die Leidenschaft für Kampfsport und ihre Faszination für Science Fiction Filme. Schnell zeigt sich jedoch, dass die beiden grundverschieden sind, dass sich ihr tägliches Leben, ihre Werte, Erwartungen und Vorstellungen in vielem unterscheiden: Jana, ein Einzelkind aus behütetem Elternhaus, besucht das Gymnasium und möchte alle Zeit mit ihrem neuen Freund verbringen. Kevin, aus dem Ausland stammend, arbeitet als Azubi in einem Handyshop und trifft in seiner Freizeit lieber seine Freunde. Die traumatischen Erlebnisse in seiner Kindheit und die kulturellen Unterschiede der beiden beeinflussen die Beziehung immer stärker. Um diese Herausforderung zu meistern, fliehen die Jugendlichen in die virtuelle Welt, wo sie sich mit den Figuren aus ihren Lieblingsfilmen identifizieren und über soziale Netzwerke stets zu schnell alle Sorgen, Ängste und Nöte teilen. Dadurch verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, sodass am Ende keiner mehr weiß, wo das Spiel endet und der Ernst der Wirklichkeit beginnt ...
„Was ist mein Ich? Wer bin ich im Netz und wer bin ich wirklich, und wenn ich jemanden kennenlerne, wer ist es dann? Das virtuelle Ich oder das wirkliche Ich? [...] ‘Dating Mr. Bad Guy‘ erzählt von jungen Menschen, die ihr eigenes Ich in der Begegnung mit dem Anderen zu finden versuchen. Sie sind dabei geprägt von ihren Erfahrungen mit der virtuellen Welt, von Heldenbildern, von Aggression und Gewalt. Wie wirkt das in die reale Beziehung hinein? Gelingt es, sich gegenseitig zu respektieren, oder kommt es zu gewalttätigen Übergriffen?“ (www.gubcompany.com)
Jugend – 1D 1H frei zur DE
Aufführungsgeschichte | UA: 06.05.15, Gubcompany, CH-Zürich; R: H. Gubler 03.09.15, LUAGA & LOSNA, Internationales Theaterfestival für junges Publikum; AT-Feldkirch |
TSV-ID | 1457 |
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